DIE HEILSBOTSCHAFT NACH MATTHÄUS

5. Jesu letztes Mahl im Jüngerkreise; Enthüllung des Verrats des Judas; Einsetzung des heiligen Abendmahls

20Als es dann Abend geworden war, setzte er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch;
21und während des Essens sagte er: »Wahrlich ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern
22Da wurden sie tief betrübt und fragten ihn, einer nach dem andern: »Ich bin es doch nicht etwa, Herr?«
23Er antwortete: »Der die Hand zusammen mit mir in die Schüssel getaucht hat, der wird mich ausliefern.
24Der Menschensohn geht zwar dahin, wie über ihn in der Schrift steht; doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nicht geboren!«
25Da nahm Judas, der ihn verraten wollte, das Wort und fragte: »Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?« Er erwiderte ihm: »Doch, du bist es.«
26Während des Essens aber nahm Jesus das Brot, sprach den Lobpreis (Gottes), brach das Brot und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt, esset! Dies ist mein Leib.«
27Dann nahm er einen Becher, sprach das Dankgebet und gab ihnen den mit den Worten: »Trinkt alle daraus!
28Denn dies ist mein Blut, das Blut des (neuen) Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
29Ich sage euch aber: Ich werde von nun an von diesem Erzeugnis des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tage, an dem ich es mit euch neu trinken werde im Reiche meines Vaters.«