DIE HEILSBOTSCHAFT NACH MATTHÄUS

2. Die Bergpredigt: Jesus leitet seine Jünger zu einer Gerechtigkeit und einem Glaubenswege an, dadurch sie als Salz der Erde und Licht der Welt wirken sollen (Kap. 5-7)

a) Einleitung

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1Als Jesus nun die Volksscharen sah, ging er ins Gebirge hinauf, und nachdem er sich dort gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.
2Da tat er seinen Mund auf und lehrte sie mit den Worten:

b) Beschreibung der geistlichen Entwicklung der Jünger bis zum vollen Besitz der Gerechtigkeit (acht Seligpreisungen)

3»Selig sind die geistlich Armen, denn ihnen wird das Himmelreich zuteil!
4Selig sind die Bekümmerten, denn sie werden getröstet werden! –
5Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben!
6Selig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden! –
7Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!
8Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!
9Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heißen! –
10Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung erleiden, denn ihnen wird das Himmelreich zuteil!
11Selig seid ihr, wenn man euch um meinetwillen schmäht und verfolgt und euch lügnerisch alles Böse nachredet!
12Freuet euch darüber und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel! Ebenso hat man ja auch die Propheten vor euch verfolgt.«

c) Der Grundgedanke dieser ganzen Unterweisung: Die Jünger sollen das Salz der Erde und das Licht der Welt sein

13»Ihr seid das Salz der Erde! Wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es wieder gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als aus dem Hause geworfen und von den Leuten zertreten zu werden. –
14Ihr seid das Licht der Welt! Eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben.
15Man zündet auch nicht ein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter: dann leuchtet es allen, die im Hause sind.
16Ebenso soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der im Himmel ist, preisen.«

d) Die hier gelehrte Gerechtigkeit bedeutet im Vergleich zu den Forderungen des Alten Bundes Vollkommenheit

aa) Um Erfüllung der Gebote handelt es sich

17»Denkt nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18Denn wahrlich ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird vom Gesetz nicht ein einziges Jota und kein Strichlein vergehen, bis alles in Erfüllung gegangen ist.
19Wer also ein einziges von diesen Geboten – und wäre es das geringste – auflöst und die Menschen demgemäß lehrt, der wird der Geringste im Himmelreich heißen; wer sie aber tut und (die Menschen) so lehrt, der wird groß im Himmelreich heißen.
20Denn ich sage euch: Wenn es mit eurer Gerechtigkeit nicht weit besser bestellt ist als bei den Schriftgelehrten und Pharisäern, so werdet ihr nimmermehr ins Himmelreich eingehen!«

bb) Das wird an einigen mosaischen Geboten gezeigt

21»Ihr habt gehört, daß den Alten geboten worden ist: ›Du sollst nicht töten‹, wer aber tötet, soll dem Gericht verfallen sein.
22Ich dagegen sage euch: Wer seinem Bruder auch nur zürnt, der soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder ›Dummkopf‹ sagt, soll dem Hohen Rat verfallen sein; und wer ›du Narr‹ zu ihm sagt, soll der Feuerhölle verfallen sein.
23Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat,
24so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zunächst hin und versöhne dich mit deinem Bruder; alsdann geh hin und opfere deine Gabe!
25Sei zum Vergleich mit deinem Widersacher ohne Säumen bereit, solange du mit ihm noch auf dem Wege (zum Richter) bist, damit dein Widersacher dich nicht dem Richter übergibt und der Richter dich dem Gerichtsdiener (überantwortet) und du ins Gefängnis gesetzt wirst.
26Wahrlich ich sage dir: Du wirst von dort sicherlich nicht herauskommen, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

27Ihr habt gehört, daß (den Alten) geboten worden ist: ›Du sollst nicht ehebrechen!‹
28Ich dagegen sage euch: Wer eine Ehefrau auch nur mit Begehrlichkeit anblickt, hat damit schon in seinem Herzen Ehebruch an ihr begangen.
29Wenn dich also dein rechtes Auge ärgert, so reiß es aus und wirf es weg von dir; denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder (dir) verloren geht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie weg von dir; denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder (dir) verloren geht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. –
31Ferner ist (zu den Alten) gesagt worden: ›Wer seine Ehefrau entläßt, der soll ihr einen Scheidebrief geben!‹
32Ich dagegen sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet – außer auf Grund von Unzucht –, der verschuldet es, daß dann Ehebruch mit ihr verübt wird; und wer eine entlassene Frau heiratet, der begeht Ehebruch.

33Ihr habt weiter gehört, daß den Alten geboten worden ist: ›Du sollst nicht falsch schwören‹, ›sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen!‹
34Ich dagegen sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron,
35noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.
36Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören, denn du vermagst kein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.
37Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.

38Ihr habt gehört, daß (den Alten) geboten worden ist: ›Auge um Auge und Zahn um Zahn!‹
39Ich dagegen sage euch: Ihr sollt dem Bösen keinen Widerstand leisten; sondern wer dich auf die rechte Wange schlägt, dem halte auch die andere hin,
40und wer mit dir einen Rechtsstreit anfangen und dir den Rock nehmen will, dem überlaß auch noch den Mantel,
41und wer dich zu einer Meile Weges nötigt, mit dem gehe zwei.
42Wer dich (um etwas) bittet, dem gib, und wer (Geld) von dir borgen will, den weise nicht ab!

43Ihr habt gehört, daß (den Alten) geboten worden ist; ›Du sollst deinen Nächsten lieben, und deinen Feind hassen!‹
44Ich dagegen sage euch: Liebet eure Feinde und betet für eure Verfolger,
45damit ihr euch als Söhne eures himmlischen Vaters erweist. Denn er läßt seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und läßt regnen auf Gerechte und Ungerechte.
46Denn wenn ihr (nur) die liebt, die euch lieben, welches Verdienst habt ihr da? Tun das nicht auch die Zöllner?
47Und wenn ihr nur eure Freunde grüßt, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
48Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.«

e) Licht und Salz sein heißt nicht: nach dem Beifall der Menschen trachten

aa) Gebt acht beim Almosengeben

6
1»Gebt acht darauf, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten ausübt, um von ihnen gesehen zu werden: sonst habt ihr keinen Lohn (zu erwarten) bei eurem Vater im Himmel!
2Wenn du also Almosen spenden willst, so laß nicht vor dir her posaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Straßen tun, um von den Leuten gerühmt zu werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.
3Nein, wenn du Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,
4damit deine Wohltätigkeit im Verborgenen geschehe; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.«

bb) Gebt acht beim Beten (das Vaterunser mit angeschlossener Mahnung)

5»Auch wenn ihr betet, sollt ihr es nicht wie die Heuchler machen; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten dort, um den Leuten in die Augen zu fallen; wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.
6Du aber, wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.
7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen.
8Darum macht es nicht wie sie; euer Vater weiß ja, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet.
9Darum sollt ihr so beten:

›Unser Vater, der du bist im Himmel: Geheiligt werde dein Name!
10Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde!
11Unser auskömmliches Brot gib uns heute!
12Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir sie unsern Schuldnern vergeben haben!
13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!‹
14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater sie auch euch vergeben;
15wenn ihr sie aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben.«

cc) Gebt acht beim Fasten

16»Weiter: Wenn ihr fastet, sollt ihr kein finsteres Gesicht machen wie die Heuchler; denn sie geben sich ein trübseliges Aussehen, um sich den Leuten mit ihrem Fasten zur Schau zu stellen. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.
17Du aber, wenn du fastest, salbe dir das Haupt und wasche dir das Gesicht,
18um dich nicht mit deinem Fasten den Leuten zu zeigen, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.«

f) Das Ziel der Jünger Jesu bleibt die Gerechtigkeit vor Gott

aa) Diese Gerechtigkeit bildet den unvergänglichen Reichtum der Jünger

19»Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie vernichten und wo Diebe einbrechen und stehlen!
20Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie vernichten und wo keine Diebe einbrechen und stehlen!
21Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. –
22Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge richtig ist, so wird dein ganzer Leib voll Licht sein;
23wenn aber dein Auge nichts taugt, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn also das in dir befindliche Licht Dunkelheit ist, wie groß muß dann die Dunkelheit sein! –
24Niemand kann (gleichzeitig) zwei (sich widerstreitenden) Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen ergeben sein und den andern mißachten: ihr könnt nicht (gleichzeitig) Gott und dem Mammon dienen.«

bb) Das Trachten nach dieser Gerechtigkeit überhebt die Jünger Jesu der irdischen Sorgen

25»Deswegen sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben wertvoller als die Nahrung und der Leib wertvoller als die Kleidung?
26Sehet die Vögel des Himmels an: sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nichts in Scheuern, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr wert als sie?
27Wer von euch vermöchte aber mit all seinem Sorgen der Länge seiner Lebenszeit auch nur eine einzige Spanne zuzusetzen?
28Und was macht ihr euch Sorge um die Kleidung? Betrachtet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen! Sie arbeiten nicht und spinnen nicht;
29und doch sage ich euch: Auch Salomo in aller seiner Pracht ist nicht so herrlich gekleidet gewesen wie eine von ihnen.
30Wenn nun Gott schon das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet: wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?
31Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: ›Was sollen wir essen, was trinken, womit sollen wir uns kleiden?‹
32Denn auf alles derartige sind die Heiden bedacht. Euer himmlischer Vater weiß ja, daß ihr dies alles bedürft.
33Nein, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden.
34Macht euch also keine Sorgen um den morgenden Tag! Denn der morgende Tag wird seine eigenen Sorgen haben; jeder Tag hat an seiner eigenen Mühsal genug.«

g) Wie das Trachten nach der Gerechtigkeit vor Gott auf das Verhalten der Jünger nach allen Seiten zurückwirkt

aa) Es macht sie zurückhaltend den Fehlern der Brüder gegenüber und vorsichtig in ihren Darbietungen an die Feinde ihres kostbaren Schatzes

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1»Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
2Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr wieder gerichtet werden, und mit demselben Maße, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden.
3Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahrnimmst?
4Oder wie darfst du zu deinem Bruder sagen: ›Laß mich den Splitter aus deinem Auge ziehen‹? Und dabei steckt der Balken in deinem Auge!
5Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. –
6Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, damit diese sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.«

bb) Es macht sie fleißig im Gebet zu Gott

7»Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!
8Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.
9Oder wo wäre jemand unter euch, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte?
10Oder der, wenn er ihn um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe?
11Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht; wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!«

h) Schluß der Bergpredigt

aa) Die »goldene Regel« für die Übung der Nächstenliebe. Der schmale und der breite Weg

12»Alles nun, was ihr von den Menschen erwartet, das erweist auch ihr ihnen ebenso; denn darin besteht (die Erfüllung) des Gesetzes und der Propheten. –
13Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen.
14Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.«

bb) Warnung vor den Scheinpropheten (d.h. falschen Lehrern), die an den Früchten ihres Lebens erkannt werden

15»Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber räuberische Wölfe sind.
16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Kann man etwa Trauben lesen von Dornbüschen oder Feigen von Disteln?
17So bringt jeder gute Baum gute Früchte, ein fauler Baum aber bringt schlechte Früchte;
18ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein fauler Baum kann keine guten Früchte bringen.
19Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
20Also: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.«

cc) Nicht die nur mit dem Mund sich zum Heiland Bekennenden bestehen im Endgericht – die Täter des Wortes haben auf Felsgrund gebaut

21»Nicht alle, die ›Herr, Herr‹ zu mir sagen, werden (darum schon) ins Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen meines himmlischen Vaters tut.
22Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ›Herr, Herr, haben wir nicht kraft deines Namens prophetisch geredet und kraft deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹
23Aber dann werde ich ihnen erklären: ›Niemals habe ich euch gekannt; hinweg von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‹

24Darum wird jeder, der diese meine Worte hört und nach ihnen tut, einem klugen Manne gleichen, der sein Haus auf Felsengrund gebaut hat.
25Da strömte der Platzregen herab, es kamen die Wasserströme, es wehten die Winde und stießen an jenes Haus; doch es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet.
26Wer jedoch diese meine Worte hört und nicht nach ihnen tut, der gleicht einem törichten Manne, der sein Haus auf den Sand gebaut hat.
27Da strömte der Platzregen herab, es kamen die Wasserströme, es wehten die Winde und stürmten gegen jenes Haus: da stürzte es ein, und sein Zusammensturz war gewaltig.«

i) Die Wirkung dieser Unterweisung auf das Volk (d.h. auf die gesamte Zuhörerschaft)

28Als Jesus diese Rede beendet hatte, waren die Volksscharen über seine Lehre ganz betroffen;
29denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, ganz anders als ihre Schriftgelehrten.