DIE HEILSBOTSCHAFT NACH MATTHÄUS

5. Jesus und die kanaanäische Frau im Gebiet von Tyrus und Sidon

21Jesus ging dann von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück.
22Da kam eine kanaanäische Frau aus jenem Gebiet her und rief ihn laut an: »Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem bösen Geist schlimm geplagt!«
23Er antwortete ihr aber kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten ihn: »Fertige sie doch ab! Sie schreit ja hinter uns her!«
24Er aber antwortete: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.«
25Sie aber kam, warf sich vor ihm nieder und bat: »Herr, hilf mir!«
26Doch er erwiderte: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.«
27Darauf sagte sie: »O doch, Herr! Die Hündlein bekommen ja auch von den Brocken zu essen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.«
28Da antwortete ihr Jesus: »O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschest!« Und ihre Tochter wurde von dieser Stunde an gesund.